Was es heißt, als Mitgründer und IT Nerd bei enduco zu arbeiten

Hi Bene! Was genau machst du bei enduco? Wenn dich jemand bitten würde deine Tätigkeit in drei Worten zu beschreiben – was wäre deine Antwort?
Hallo! Zwischen Kaffeepausen, Tischtennismatches, Pizza und Meetings gibt es einige Rollen, in denen ich mich im Unternehmen wiederfinde. Allem voran bin ich Teil des Gründerteams von enduco. Das bedeutet für mich, dass ich an zielgebenden Entscheidungen teilhaben kann, die Unternehmensphilosophie prägen kann, für das arbeite, was mich innerlich antreibt und die Möglichkeit habe, meine selbst gesteckten Ziele zu verfolgen.
Als studierter Informatiker gehöre ich außerdem zu den IT Nerds im Team. Ich bin hauptverantwortlich für das Entwickeln unserer App. Als Apple-Jünger vorwiegend auf iOS Seite.
Auch wenn Vielen das nicht unbedingt klar ist, hinter einer App versteckt sich weit mehr IT Aufwand als nur die Entwicklung der App selber. Deswegen arbeite ich in meiner Rolle des IT Nerds nicht nur daran, sondern auch an der Konzeption von AI-basierten Algorithmen zur Trainingsdatenauswertung und an der Logik im Hintergrund. Beispielsweise stammt der Algorithmus zur Generierung von Routen von mir (außer natürlich, das Routengenerieren funktioniert bei dir mal nicht – dann habe ich davon noch nie etwas gehört).
Insgesamt beschränkt sich meine Tätigkeit im Unternehmen aber nicht nur auf reines Programmieren. Auch die Konzeption neuer Features, das freundliche Beantworten von Supportanfragen, das Begleiten von Frontendentwicklern, die Leitung von ausgewählten IT Tasks, das Entgegennehmen diverser Verbesserungsvorschläge bezüglich der App aus dem Team, die enge Zusammenarbeit mit unserer Designabteilung und das Vermitteln mit der Sportwissenschaft fließt in meine Rolle mit ein. Und ja, in einem SportsTech Start-up muss auch ein IT Nerd etwas von der Wissenschaft hinter Ausdauersport verstehen und ihn sogar von Zeit zu Zeit betreiben – eine explosive Mischung!
Wenn ich jetzt die Anzahl der Wörter zähle, komme ich auf 264. Ich glaube, das lässt sich nicht mehr reduzieren vor allem unter Anbetracht der Dinge, die hier in der Aufzählung alle noch fehlen. Und glücklicherweise ist meine Tätigkeit so vielschichtig, dass sie sich nicht auf drei Worte reduzieren lässt!
P.S.: Ich hoffe es zählt niemand wirklich die Wörter nach, die Zeit stecke ich dann doch lieber in Kaffeepausen, Tischtennismatches, Pizza und Meetings!
Was war der Grund dafür, dass du dich dafür entschieden hast enduco mitzugründen?
Mir gefällt die Vorstellung, etwas zu bewegen. Neues zu erschaffen. An meinen Zielen zu arbeiten und an der Richtungsgebung der Produktentwicklung teilzuhaben. Es ist ein Privileg, selbstständig arbeiten zu können. Auch wenn das oft bedeutet, selbst und ständig zu arbeiten. Ich wollte nicht für jemand anderen arbeiten, sondern für unser Team und für unsere Vision!
Ich bin außerdem begeisterter Rennradfahrer. Die Wortwahl ist hier bewusst auf “begeistert” und nicht “ambitioniert” gefallen, aber stets immer ambitionierter. Von der Idee, eine All-in-One Solution für Ausdauersportler zu entwickeln, war ich direkt überzeugt, auch, weil eine solche andernfalls zu vermissen wäre. Und eine Welt ohne enduco – das wollte ich doch dann wirklich niemandem antun!
Wie, denkst du, sind die Unterschiede der Arbeit in einem Start-up vergl. mit einem etablierteren Unternehmen? Was gefällt dir besonders daran?
Tischtennisplatten gehören mittlerweile zum obligatorischen Start-up Mobiliar – das ist ein klarer Pluspunkt! Auch wenn das nicht direkt nach einer validen Antwort klingt, so lässt sich dem doch ein tieferer Sinn ableiten. Es ist die Lockerheit, die moderne Sichtweise der Dinge, die Offenheit für Neues – wenn alles sowieso neu ist –, die enorme Motivation im Team, die Bereitschaft, sich außerhalb von Bekanntem zu bewegen und zu lernen, sich einzubringen, über Grenzen hinwegzudenken, weil Grenzen so wenig greifbar scheinen, Struktur zu suchen aber nicht zu erzwingen, jung, dynamisch zu sein, spontane Agilität als normal anzusehen – eben all das, was man sich genau nicht unter einem grauen Büroalltag vorstellt. Und dazu gehört symbolisch eben auch die Tischtennisplatte in der Mitte des Büros.
Was konntest du bisher für dich mitnehmen/lernen?
Ich lerne so viel, jeden Tag und ich bin dankbar dafür. Es gibt so viel, was Universitäten einfach nicht vermitteln können. Dabei spreche ich nicht unbedingt nur von der Fachpraxis. Als Team zu arbeiten und effizient zu arbeiten ist eine große Aufgabe – da verbessern und lernen wir alle ständig. Als Mitgründer gehört es auch dazu, an der Philosophie und den Rahmenbedingungen zu feilen. Auch was das angeht, lerne ich täglich. Vor allem aber lerne ich, wie mein Verhalten andere beeinflussen kann. Wie ich mich in einem fokussierten Team verhalte, wann ich welche Seite an mir zeigen sollte und wann auch nicht. Die Gratwanderung zwischen der Rolle als professionellem Mitarbeiter im Büro und dem Verhalten off-work zu meistern und nach außen zu tragen ist immer eine Herausforderung, speziell als Gründer. Persönlich entwickle ich mich durch enduco weiter, das merke ich immer mehr!
Abschließende Worte?
Ich kann mir keine Arbeitsatmosphäre vorstellen, in der ich mich glücklicher fühlen würde, als die, die ich selber mit erschaffen kann. Ich mag es, Verantwortung zu spüren, sowie auch den gesunden Leistungsdruck, der wohl jedes junge Unternehmen begleitet. Es motiviert mich sehr, das eigene Produkt zu gestalten, zu begleiten, weiterzuentwickeln und am Ende eines langen Arbeitstages eine der positiven Bewertungen unserer App zu lesen. Am meisten überwiegt aber der Stolz auf das ganze Team: Wir ziehen alle an einem Strang, zu erschaffen und zu bewegen. Da schafft eine unheimliche Dynamik!