Zirkadianer Rhythmus & Schlaftypen

Der zirkadiane Rhythmus beschreibt die Fähigkeit des Organismus, physiologische Prozesse auf einen Zeitraum von etwa 24 Stunden zu synchronisieren. Der suprachiasmatische Kern ist die „Schaltzelle“ der zirkadianen Uhr. Er koordiniert Körperfunktionen wie Körpertemperatur, Melatoninausschüttung (Schlafhormon), Blutdruckschwankungen und Herzfrequenz. Der Schlaf-Wach-Rhythmus eines Menschen wird hauptsächlich durch verschiedene Lichteinflüsse gestört (z.B. weniger Tageslichtzeit, Kunstlichteinwirkung am Abend und Reisen über Zeitzonen hinweg).

Es gibt zwei extreme Typen des zirkadianen Rhythmus, den Morgentyp („Lerche“) und den Abendtyp („Eule“). Die Höchstleistungsstunden der Lerche liegen in den frühen Morgenstunden, wobei Schlafphasen zwischen 20:00 und 5:00 Uhr auftreten. Die Spitzenleistung einer Eule tritt spät am Abend auf, normalerweise zwischen 2:00 und 11:00 Uhr.